Staffelübergabe beim AMA Verband: Philipp Gutmann übernimmt Geschäftsführung
Berlin, 12. Februar 2025 – Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik e.V. startete mit einem Wechsel in der Geschäftsführung ins neue Jahr. Seit dem 1. Januar 2025 leitet Philipp Gutmann als neuer Geschäftsführer den Verband und tritt damit die Nachfolge von Thomas Simmons an, der den AMA Verband über 17 Jahre prägte.
In einer Übergangsphase wird er Philipp Gutmann beratend begleiten, um eine kontinuierliche Weiterführung der Verbandsaktivitäten zu gewährleisten, bevor er in den Ruhestand tritt.
Philipp Gutmann bringt umfangreiche Erfahrung aus den Bereichen Marketing und Kommunikation mit. In den vergangenen Jahren hat er vor allem mittelständische Unternehmen begleitet und war in verschiedenen Branchen tätig, darunter Automobil, Elektronik und Gesundheitswesen. Er arbeitete unter anderem für Unternehmen wie Mercedes-Benz, Siemens, Infineon, Airbus Defence & Space, MAN und Pfeiffer Vacuum. Dabei sammelte er umfassende Einblicke in die Herausforderungen und Chancen der Industrie und spezialisierte sich auf strategische Kommunikationskonzepte, Markenführung sowie den Technologietransfer. Zudem verfügt er über Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Start-ups sowie in der Förderung von Innovationsprojekten. Durch seine langjährige Zusammenarbeit mit kleinen und mittelständischen Unternehmen verfügt er über ein tiefes Verständnis für deren Anforderungen und Entwicklungen.
„Der AMA Verband steht seit über 40 Jahren für den Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im Bereich Sensorik und Messtechnik. Ich freue mich darauf, diese Aufgabe gemeinsam mit unseren Mitgliedern fortzuführen und Impulse für die Zukunft dieser Schlüsseltechnologie zu setzen“, so Philipp Gutmann.
Sensorik und Messtechnik: Umsatz stagniert, Auftragseingang leicht rückläufig
AMA Verband meldet Branchenzahlen für das 3. Quartal 2024
Die Sensorik- und Messtechnikbranche verzeichnete im dritten Quartal 2024 keine Veränderung beim Umsatz im Vergleich zum Vorquartal. Im Vergleich zum dritten Quartal 2023 sank der Umsatz jedoch um zehn Prozent. Die Auftragseingänge gingen leicht zurück und lagen um zwei Prozent unter dem Niveau des Vorquartals.
Berlin, 27. Januar 2025 – Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik e.V. (AMA) hat die Ergebnisse seiner Quartalsumfrage unter den rund 450 Mitgliedsunternehmen veröffentlicht. Im dritten Quartal 2024 konnte die Branche keinen Umsatzzuwachs im Vergleich zum zweiten Quartal erwirtschaften. Gegenüber dem Vorjahresquartal verzeichnete die Branche einen Umsatzrückgang von zehn Prozent.
Die Auftragseingänge entwickelten sich leicht rückläufig und sanken im Vergleich zum Vorquartal um zwei Prozent. Das Book-to-Bill-Ratio von 1,0 weist darauf hin, dass sich die wirtschaftliche Lage auf einem niedrigen Niveau eingependelt hat. Dieses Verhältnis zwischen Auftragseingang und Umsatz zeigt, dass die Branche die Nachfrage trotz wirtschaftlicher Herausforderungen ausbalancieren konnte.
„Die Ergebnisse des dritten Quartals 2024 spiegeln die angespannte wirtschaftliche Lage in einigen unserer Abnehmerindustrien wider“, kommentiert Thomas Simmons, Geschäftsführer des AMA Verbandes, die Zahlen. „Die stagnierenden Umsätze und die leicht rückläufigen Auftragseingänge zeigen, dass die Branche unter den schwierigen Rahmenbedingungen standhaft bleibt. Das stabile Book-to-Bill-Ratio deutet darauf hin, dass die Sensorik und Messtechnik weiterhin ein verlässlicher Partner für die Anwenderindustrien bleiben, auch wenn diese aktuell mit Unsicherheiten kämpfen.“
Die Mitglieder des AMA Verbandes blicken mit verhaltener Zuversicht auf das kommende Quartal. In der Vorschau 2023 auf das Jahr 2024 hatte die Branche noch die Hoffnung, dass sich die wirtschaftliche Lage Ende 2024 wieder verbessern würde, da sich die in der Corona Zeit aufgebauten Lager wieder deutlich reduziert haben. Die Zahlen zeigen nunmehr in der Analyse, dass wir es aber doch mit einer andauernden Absatzschwäche zu tun haben.
„Trotz der Rückgänge im Vorjahresvergleich gibt es positive Signale, die zeigen, dass die Innovationskraft der Branche weiterhin geschätzt wird“, erklärt Simmons. „Der Fokus auf Effizienz, Präzision und Nachhaltigkeit stärkt langfristig unsere Position als Schlüsselbranche. Trends wie Künstliche Intelligenz, Automatisierung und neue Technologien in Bereichen wie alternativen Energiequellen werden die Nachfrage nach innovativer Sensorik weiter steigern. Mit einem Exportanteil von etwa 48 % bleibt die Sensorik und Messtechnik jedoch auf stabile wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen angewiesen.“
Die Branche zeigt sich angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten vorsichtig, bleibt aber optimistisch, dass die Dynamik mittelfristig zurückkehren wird.