..and the Winner is: Technologieplattform für NDIR Gassensorik gewinnt

Klassische Sensorik mit technologischer Lösung auf höchsten Niveau überzeugt Jury 

 

Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik (AMA) zeichnete am 10. Mai das Gewinnerteam mit dem AMA Innovationspreis auf der SENSOR+TEST 2022 in Nürnberg aus. Die Jury bescheinigte dieser Entwicklung einen besonders innovativen Lösungsansatz, bei deutlich erkennbarer Marktrelevanz. Über das Preisgeld von 10.000 Euro freute sich das Entwicklerteam der Technologieplattform für NDIR Gassensorik, ein Gemeinschaftsprojekt der Micro-Hybrid Electronic GmbH, des CIS Forschungsinstitut für Mikrosensorik GmbH, der Siegert Thin Film Technology GmbH und der 5microns GmbH. 

 

Die Technologieplattform für hochzuverlässige NDIR Gassensorik ist ein innovatives Gassensor-System mit neuartigem spektral breitbandigen Infrarot(IR)-Emitter. Die Entwicklung der Micro-Hybrid Electronic GmbH und ihrer Partner kombiniert bahnbrechende Technologien von MEMS Chips bis zum Modul für Gassensoren mit besonderer Langzeitstabilität auch in extremen Umweltbedingungen. Eine patentierte Konstruktion, die hermetisch dichte Aufbautechnologie der IR-Komponenten und IR-Emitter-Chips mit Mikro-Nano-Strukturen als optische Funktionalisierung sind die Innovationstreiber für neue branchenübergreifende Gasmessanwendungen. (Broschüre S. 8)

 

Die Jury gratuliert dem Entwicklerteam bestehend aus Steffen Biermann, Patrick Sachse, Thomas Bartnitzek von der Firma Micro-Hybrid Electronic GmbH, Professor Dr. Thomas Ortlepp vom CIS Forschungsinstitut für Mikrosensorik GmbH, Dr. Ralf Koppert von der Siegert Thin Film Technology GmbH und Lars Dittrich von der 5microns GmbH.

 

„Die Technologieplattform für NDIR-Gassensorik bildet die klassische Sensorik mit technologischen Lösungen auf höchsten Niveau ab und zeigt, dass ein Sensorelement allein in der Regel nicht ausreicht. Auch die Aufbau- und Verbindungstechnik ist wesentlich für Langzeitstabilität und Zuverlässigkeit. Erst im Systemverbund verschiedener Komponenten werden Lösungen für unterschiedlichste Anwendungen erzielt,“ erklärt Professor Andreas Schütze, Juryvorsitzender von der Universität des Saarlandes, die diesjährige Entscheidung. 

 

Broschüre mit allen Einreichungen 2022

Alle akzeptierten Einreichungen werden mit einer Kurzbeschreibung der Innovation in der Broschüre ‚AMA Innovationspreis 2022 – Die Bewerber‘ veröffentlicht, die kostenfrei online heruntergeladen werden kann. 

 

Bewerbungen für den Innovationspreis 2023

Bewerbungsformulare für den AMA Innovationspreis 2023 sind ab Ende Oktober 2022 verfügbar. Bewerben können sich Einzelpersonen oder Entwicklerteams aus Firmen und Instituten. Weitere Informationen unter: www.ama-sensorik.de

AMA Innovationspreis 2022: Fünf Nominierungen, zwei Sonderpreisträger

In diesem Jahr bewarben sich 30 Forscher- und Entwicklerteams aus dem In- und Ausland um den renommierten AMA Innovationspreis. Die Gewinner erwartet ein Preisgeld von 10.000 Euro. 

 

In der Sonderkategorie ‚Junges Unternehmen‘ konnten sich Unternehmen bewerben, die nicht länger als fünf Jahre am Markt sind, weniger als 50 Mitarbeiter beschäftigen und einen Jahresumsatz von unter 10 Millionen Euro erwirtschaften. Die Gewinner des Sonderpreises erhalten einen kostenfreien Messestand auf der SENSOR+TEST 2022. In diesem Jahr überzeugten gleich zwei junge Unternehmen, so dass es zwei Sieger in der Sonderkategorie gibt. Zum einen die Ackision GmbH für „FUSE - Femto- bis Mikroampere schnell und rauscharm erfassen“ sowie die HCP Sense GmbH für „Sensorlager ohne Sensor – Wälzlagerkräfte bauraumneutral messen“. Beide Bewerbungen bleiben weiterhin Anwärter auf den AMA Innovationspreis 2022. 

 

Nominiert für den AMA Innovationspreis 2022 sind (in alphabetischer Reihenfolge):

 

FUSE - Femto- bis Mikroampere schnell und rauscharm erfassen

Dr. Ansgar T. Kirk, Cornelius Wendt, Alexander Bohnhorst, Prof. Dr. Stefan Zimmermann

(Ackision GmbH, Leibniz Universität Hannover)

 

FUSE ist ein zum Patent angemeldetes Strommessgerät mit einer einzigartigen Kombination aus höchstem Signal-Rausch-Verhältnis, großer Bandbreite sowie ausgezeichneter Dynamik mit Linearität über mehr als sechs Größenordnungen von Femto- bis Mikroampere. Es stellt eine wichtige Enabling-Technologie für einen Leistungssprung in der Sensorik dar, der neue Anwendungsfelder und Sensorprinzipien für die nächste Sensorgeneration ermöglicht. Ein Prototyp von FUSE ist bereits bei einem Pilotkunden im Dauereinsatz und wird aktuell im Rahmen eines EXIST-Forschungstransfers zur Serienreife gebracht. (Broschüre S. 8)

 

H2MEMS: neuer H2-Sensor mit breitem Messbereich und hoher Selektivität

Maren Lengert, Michael Weidner, Dr. Marion Wienecke (Materion GmbH, Wismar)

 

Der H2MEMS ist die Realisierung einer neuen Idee für einen Sensor auf Basis physikalisch schaltender Pd-basierter Schichtsysteme in Verbindung mit mikro-elektro-mechanischen Sensorstrukturen. Alleinstellungsmerkmale sind der breite Messbereich von 100 ppm bis 100 % vol Wasserstoff in variierenden Gasgemischen, eine hohe Selektivität, insbesondere die Unempfindlichkeit gegenüber Methan, und eine kurze Ansprechzeit. Das Design des Sensors ist erheblich miniaturisiert und mit einer mikrotechnischen Fertigung (Si-Technologie) kompatibel, wodurch eine kostengünstige Herstellung großer Stückzahlen möglich ist. (Broschüre S. 9)

 

Scannendes kurzkohärentes heterodynes IR-Laservibrometer MSA-650 IRIS

Dr. Marco Wolfer, Dr. Volker Seyfried, Dr. Marcus Winter, Moritz Giesen, Christian Ehrmann, Stephan Barking, Mike Herberich, Jürgen Glauner, Babak Pourat, Dr. Frank Heimes (Polytec GmbH, Waldbronn)

 

Das Polytec MSA-650 IRIS ermöglicht die Messung der Bauteildynamik innerhalb verkapselter Mikrosysteme. Das innovative und patentierte Interferometer-Design kombiniert eine kurzkohärente SLD Lichtquelle zur effektiven Selektion der aktiven Bauteilebene mit einer speziellen IR-Kamera. Es ist damit das erste optische Messgerät zur hochpräzisen und flächenhaften Erfassung der Bauteildynamik an MEMS und Mikrostrukturen durch die intakte Siliziumverkapselung hindurch mit effektiver kurzkohärenter Unterdrückung störender Signalbeiträge – berührungsfrei und ohne Beeinträchtigung der realen Dynamik. (Broschüre S. 10)

 

Sensorlager ohne Sensor – Wälzlagerkräfte bauraumneutral messen

Sarah Wicker, Dr. Georg Martin, Dr. Tobias Schirra, Ansgar Thilmann

(HCP Sense GmbH, Darmstadt)

 

Das Sensorlager von HCP Sense bietet die Möglichkeit, wirkende Kräfte und den Schmierungszustand in Wälzlagern zu messen, z. B. für Condition-Monitoring-Anwendungen. Dabei nimmt es den gleichen Bauraum wie ein entsprechendes konventionelles Lager ein und kann deshalb ohne größere Konstruktionsänderungen in Maschinen integriert werden, da das Lager selbst als Sensor fungiert und hier keine essentiellen Veränderungen vorgenommen werden. HCP Sense ist eine Ausgründung der TU Darmstadt und wird seit 2021 durch das Förderprogramm EXIST Forschungstransfer gefördert. (Broschüre S. 8)

 

Technologieplattform für hochzuverlässige NDIR Gassensorik 

Steffen Biermann, Patrick Sachse, Thomas Bartnitzek (Micro-Hybrid Electronic GmbH, Hermsdorf); Prof. Dr. Thomas Ortlepp (CIS Forschungsinstitut für Mikrosensorik GmbH), 

Dr. Ralf Koppert (Siegert Thin Film Technology GmbH), Lars Dittrich (5microns GmbH)

 

Ein innovatives Gassensor-System mit neuartigem spektral breitbandigen Infrarot(IR)-Emitter. Die Entwicklung der Micro-Hybrid Electronic GmbH und ihrer Partner kombiniert bahnbrechende Technologien von MEMS-Chips bis zum Modul für Gassensoren mit besonderer Langzeitstabilität auch in extremen Umweltbedingungen. Eine patentierte Konstruktion, die hermetisch dichte Aufbautechnologie der IR-Komponenten und IR-Emitter-Chips mit mikro-nano-Strukturen als optische Funktionalisierung sind die Innovationstreiber für neue branchenübergreifende Gasmessanwendungen. (Broschüre S. 9)

 

Die Gewinner des AMA Innovationspreises 2022 werden am 10. Mai 2022 auf der Eröffnungsveranstaltung der SENSOR+TEST 2022 in Nürnberg bekanntgegeben. 

 

Die Übersicht aller Bewerbungen um den AMA Innovationspreis 2022 unter: 

AMA Innovationspreis 2022: Jetzt bewerben!

Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik (AMA) lädt Forscher und Entwickler zur Bewerbung um den AMA Innovationspreis 2022 ein. Gesucht werden innovative Forschungs- und Entwicklungsergebnisse aus der Sensorik und Messtechnik. Einsendeschluss ist der 26. Januar 2022. 

 

Einzelpersonen und Entwicklerteams sind eingeladen, sich mit innovativen Forschungs- und Entwicklungslösungen, die eine erkennbare Marktrelevanz aufzeigen, zu bewerben. Der AMA Innovationspreis ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert. Zusätzlich können sich Unternehmen um den Sonderpreis „Junges Unternehmen“ bewerben, wenn sie nicht länger als fünf Jahre am Markt sind, weniger als 50 Mitarbeiter beschäftigen und einen Jahresumsatz unter 10 Millionen Euro erwirtschaften. Der Gewinner in dieser Kategorie erhält einen kostenlosen Messestand auf der SENSOR+TEST 2022. 

 

Der renommierte AMA Innovationspreis wird seit 22 Jahren an die Entwickler selbst verliehen und nicht an die Institutionen dahinter. Besonderen Wert legen die Juroren aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen auf die wissenschaftliche Leistung, den Innovationsgrad der Entwicklung und die zu erwartenden Chancen im Markt.

 

„Wir laden kreative Köpfe aus dem In- und Ausland ein, sich zu bewerben und die eigenen Entwicklungen einem breiten und interessierten Fachpublikum vorzustellen“, sagt der Juryvorsitzende Andreas Schütze von der Universität des Saarlandes. „Wir freuen uns auf Bewerbungen namhafter Unternehmen und Institutionen ebenso wie auf die Bewerbungen von Newcomern, die sich zusätzlich auf die Sonderkategorie ‚Junge Unternehmen‘ bewerben können.“

 

Einsendeschluss ist der 26. Januar 2022. Die Nominierungen und die Gewinner des Sonderpreises werden auf der AMA Pressekonferenz am 10. März 2022 bekannt gegeben. Die Gewinner des AMA Innovationspreises 2022 werden auf der Eröffnungsfeier der SENSOR+TEST am 10. Mai 2022 in Nürnberg ausgezeichnet.