AMA Innovationspreis für photonisch integrierten FMCW-Einzelchip-LiDAR

Hightech aus Ulm reduziert Kosten, Größe und Gewicht kompletter LiDAR-Systeme

 

Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik (AMA) zeichnete am 11. Juni das Entwicklerteam um Stanislav Aksarin mit dem AMA Innovationspreis auf der SENSOR+TEST 2024 in Nürnberg aus. Der photonisch integrierte FMCW-Einzelchip-LiDAR von der Scantinel Photonics GmbH überzeugte die Jury durch ein hohes technologisches Level und eine deutliche Marktrelevanz. Peter Krause (Vorstandsvorsitzender AMA Verband) und Professor Andreas Schütze (Juryvorsitzender) überreichten dem Gewinnerteam, bestehend aus Stanislav Aksarin, Vladimir Davydenko und Andy Zott, das Preisgeld von 10.000 Euro für ihre besondere Leistung.  

 

Das Entwicklerteam der Scantinel Photonics GmbH realisiert einen bahnbrechenden Single-Chip FMCW-LiDAR, der auf einer photonisch integrierten Plattform basiert. Diese Technologie hebt die autonome Mobilität auf die nächste Stufe, indem sie die Herausforderungen bestehender LIDAR-Sensoren löst, CMOS-kompatible photonische Integrationsplattformen verwendet und die Kosten, Größe und Gewicht des finalen LiDAR-Systems erheblich reduziert. (Broschüre S. 8)

 

„Im Namen der gesamten Jury gratuliere ich dem diesjährigen Gewinnerteam, das mit seinem photonisch integrierten FMCW-Einzelchip-LiDAR ein sehr hohes technologisches Level beweist“, erklärt Professor Andreas Schütze, Juryvorsitzender von der Universität des Saarlandes, die diesjährige Entscheidung. „Mit der Integration der optischen Funktion kompatibel zu Standard-CMOS-Elektronik können die Kosten, die Größe und das Gewicht kompletter LiDAR-Systeme deutlich reduziert werden. Damit lassen sich neue Anwendungen und neue Marktpotentiale erschließen. Das sind genau die Kriterien, die unsere Jury zugrunde legt. Wir begutachten die Neuheit, die Innovationshöhe und die Originalität der technischen Lösung, sowie die Marktchancen und die Patentsituation. Beim photonisch integrierten FMCW-Einzelchip-LiDAR kommt alles zusammen, ein hohes technologisches Niveau bildet die Basis, es ist eine echte Invention, die sehr gute Marktchancen hat. Gratulation ans ganze Team!“

 

Broschüre mit allen Einreichungen 2024
Alle akzeptierten Einreichungen, sowie die nominierten Teams und die Sonderpreisträger 2024 werden mit einer Kurzbeschreibung der Innovation in der Broschüre ‚AMA Innovationspreis 2024 – Die Bewerber‘ veröffentlicht, die kostenfrei online heruntergeladen werden kann: https://www.ama-sensorik.de/fileadmin/Innovationspreis/Booklet/Broschuere_2024_fin.pdf

 

Bewerbungen für den Innovationspreis 2025
Bewerbungsformulare für den AMA Innovationspreis 2025 sind ab Ende Oktober 2024 verfügbar. Bewerben können sich Einzelpersonen oder Entwicklerteams aus Firmen und Instituten. Weitere Informationen unter: https://www.ama-sensorik.de/wissenschaft/ama-innovationspreis/

 

 

AMA Innovationspreis 2024: Verband nominiert drei Teams und verleiht zwei Sonderpreise

In diesem Jahr bewarben sich 25 Forscher- und Entwicklerteams aus dem In- und Ausland um den renommierten AMA Innovationspreis. Die Gewinner erhalten ein Preisgeld von 10.000 Euro. Die Jury setzt sich zusammen aus Vertretern aus Forschung und Industrie. Bei der Begutachtung legen die Juroren besonderen Wert auf die Innovationshöhe, die Originalität der Lösungen und die Marktrelevanz der eingereichten Forschungs- und Entwicklungsleistungen.

 

Nominierungen AMA Innovationspreis 2024 in alphabetischer Reihenfolge:

 

Erste echte 3D-Magnetfeldkamera für schnelle Inspektion
Entwicklerteam: Prof. Radivoje Popovic, Sasa Spasic, Sasa Dimitrijevic, Dr. Alexander Stuck, Aleksandar Dimitrijevic, Maciej Urban, Matija Mijalkovic, Dejan Stankovic (Senis AG, Baar)

 

Beschreibung: Die SEN-3D-CAM ist eine 3D-Magnetfeldkamera, die einen kompakten magnetischen Bildgebungschip in einem kleinen Kopf integriert. Sie misst gleichzeitig alle drei Magnetfeldkomponenten (Bx, By, Bz) mit der von Senis entwickelten 3D-Hall-Technologie. Mit 16.000 Pixeln erfasst die Kamera schnell ein vollständiges magnetisches Bild und eignet sich ideal für die Inline- und Offline-Inspektion mit einer bisher nie dagewesenen Präzision.

 

Höchste Messperformance in Miniaturformat: 180 GHz Radarmesstechnik
Entwicklerteam: Dr. Philipp Hügler, Dr. Markus Schartel, Sylwester Szymanski, Dr. Winfried Mayer, Dr. Dominic Maurath, Philipp Seifert, Markus Vogel, Ghislain Daufeld, Dr. Alexey Malinovskiy (Endress+Hauser SE+Co. KG, Maulburg)

 

Beschreibung: Die Innovation ist ein kompaktes Radargerät zur Füllstandsmessung, das speziell für Anwendungen in den Industrien Food&Beverages und Life Sciences entwickelt wurde. Die neue 180 GHz-Technologie ermöglicht kleinste Antennen mit hoher Performance, was die Füllstandmessung in kleinen Behältern ermöglicht.

 

Photonisch integrierter FMCW-Einzelchip-LiDAR
Entwicklerteam: Stanislav Aksarin, Vladimir Davydenko, Andy Zott (Scantinel Photonics GmbH, Ulm)

 

Beschreibung: Scantinel entwickelt einen bahnbrechenden Single-Chip FMCW-LiDAR, der auf einer photonisch integrierten Plattform basiert. Diese Technologie hebt die autonome Mobilität auf die nächste Stufe, indem sie die Herausforderungen bestehender LIDAR-Sensoren löst, CMOS-kompatible photonische Integrationsplattformen verwendet und die Kosten, Größe und Gewicht des finalen LiDAR-Systems erheblich reduziert.

 

Sonderpreise für zwei junge Unternehmen

In der Sonderkategorie ‚Junge Unternehmen‘ konnten sich Unternehmen bewerben, die nicht länger als fünf Jahre am Markt sind, weniger als 50 Mitarbeiter beschäftigen und einen Jahresumsatz unter 10 Millionen Euro erwirtschaften. Die Gewinner des Sonderpreises erhalten einen kostenfreien Messestand auf der SENSOR+TEST 2024. In diesem Jahr überzeugten zwei Entwicklerteams aus insgesamt 10 eingereichten Bewerbungen in dieser Kategorie die Jury.

 

FlexSense - Elektroaktive Polymer (EAP) Dehnungs- und Drucksensoren
Entwicklerteam: Andreas Meyer, Julian Neu, Dr. Alexander York (mateligent iDEAS GmbH) Saarbrücken), Prof. Paul Motzki (ZeMA gGmbH /Universität des Saarlandes), Prof. Stefan Seelecke (Universität des Saarlandes)

Beschreibung: Weiche, dünne, anpassungsfähige Sensorelemente, die bei Materialdehnungen von bis zu 100 % über Millionen von Zyklen genaue Messwerte liefern können.

 

Mikro-Elektro-Chemische-Sensor-Technologie (MECS-Technologie™)
Entwicklerteam: Ryan Guterman, Alexey Yakushenko (Faradaic Sensors GmbH, Berlin)

Beschreibung: Die ersten elektrochemischen Gassensoren auf einem MEMS-ähnlichen Chip, die Gase wie O2, CO2, H2 und viele andere messen.

 

 „Wir bedanken uns bei allen Bewerbern für die vielen, qualitativ hochwertigen Einreichungen. Insbesondere die zwei Unternehmensgründungen setzten sich vom restlichen Bewerberfeld dieser Sonderkategorie ab. Wir laden beide Teams ein, ihre Entwicklungen auf einem kostenfreien Messestand auf der SENSOR+TEST 2024 zu präsentieren“, sagt Professor Andreas Schütze, Juryvorsitzender von der Universität des Saarlandes. „Die drei nominierten Teams für den AMA Innovationspreis 2024 bilden die Vielfalt der Entwicklungen und Lösungen ab, in denen innovative Sensorik und Messtechnik richtungsweisend für den technischen Fortschritt ist. Wir dürfen gespannt sein, wer in diesem Jahr das Rennen macht.“

 

Die Gewinner des AMA Innovationspreises 2024 werden am 11. Juni 2024 auf der Eröffnungsveranstaltung der Fachmesse SENSOR+TEST 2024 in Nürnberg bekannt gegeben.

 
Die Übersicht aller Bewerbungen um den AMA Innovationspreis 2024

Bewerbungsstart für den AMA Innovationspreis 2024

AMA Verband prämiert Entwicklungen aus Sensorik und Messtechnik

 

Berlin, 3.11. 2023 - Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik (AMA) lädt innovative Köpfe aus Wissenschaft und Industrie zur Bewerbung um den AMA Innovationspreis 2024 ein. Gesucht werden neuartige Forschungs- und Entwicklungsergebnisse aus der Sensorik und Messtechnik. Einsendeschluss ist der 25. Januar 2024.

 

Bewerben können sich Einzelpersonen und Entwicklerteams mit Forschungs- und Entwicklungslösungen aus der Sensorik und Messtechnik mit erkennbarer Marktrelevanz – also echte Innovation und keine reine Invention. Der AMA Innovationspreis ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert. Zusätzlich können sich neue und junge Firmen um den Sonderpreis ‚Junges Unternehmen‘ bewerben. Die Bedingungen hierfür sind, dass die Firma nicht länger als fünf Jahre am Markt ist, weniger als 50 Mitarbeiter beschäftigt und einen Jahresumsatz unter 10 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Gewinner in dieser Sonderkategorie erhält einen kostenlosen Messestand auf der SENSOR+TEST 2024.

 

„Bewerben Sie sich mit Ihren neuen Ideen aus der Sensorik und Messtechnik und stellen Sie diese einem breiten, internationalen Fachpublikum auf der SENSOR+TEST 2024 vor,“ sagt der Juryvorsitzende Andreas Schütze von der Universität des Saarlandes. „Überraschen Sie uns mit Ihren innovativen Entwicklungen. Ob etabliertes Unternehmen oder Startup, ob national oder international, ob Einzelentwickler oder Projektteam, wir sind sehr gespannt auf die Innovationsdynamik unserer Branche.“


Der renommierte AMA Innovationspreis wird seit 24 Jahren verliehen. Das Besondere daran ist, dass die Entwickler und Entwicklerteams für ihre Leistungen ausgezeichnet werden und nicht die Firmen oder Institutionen dahinter. Die Jury besteht aus Fachleuten aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Industrie. Sie prüfen insbesondere die wissenschaftliche Leistung, den Innovationsgrad der Entwicklung aber auch die zu erwartenden Marktchancen.
Einsendeschluss ist der 25. Januar 2024. Die Nominierungen und die Gewinner des Sonderpreises werden auf der AMA Pressekonferenz am 6. März 2024 bekannt gegeben. Die Gewinner des AMA Innovationspreises 2024 werden auf der Eröffnungsfeier der SENSOR+TEST 2024 am 11. Juni 2024 in Nürnberg vorgestellt, auf der die nominierten Teams ihre Innovationen ausstellen.  


Teilnahmebedingungen und Ausschreibungsunterlagen für den AMA Innovationspreis 2024 und die Sonderkategorie ‚Junges Unternehmen‘ sowie Broschüren mit den Preisträgern und allen Bewerbungen aus vergangenen Jahren finden Sie kostenfrei unter: http://www.ama-sensorik.de/wissenschaft/ama-innovationspreis/.